Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde

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1855
 

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Popular passages

Page 571 - Holz , welches nicht deutlich in grösserem oder geringerem Grade und Umfange die charakteristische Einwirkung dieser Säure auf die ZellenWände bald frischer Hölzer und bald schon ausgebildeter Braunkohle zeigte. «- 3) Man erkennt an mehren verkicselten Hölzern den stetigen Übergang von wohl-erhaltenem Holze bis zum völlig Struktur-losen Opale. Dieser Übergang wird durch längere und intensivere Einwirkung der Schwefelsäure bedingt, und die Vertheilung der kleinen übrigbleibenden Partikelchen...
Page 8 - Kombinationen zu betrachten. Auf den Wunsch meines hochgeehrten Lehrers G. ROSE stellte ich im Jahre 1851 viele Messungen an mehren Krystallen an, und ich betrachtete sie auch als zum hexagonalen System gehörig*.
Page 9 - Aus dem bisher Gesagten ist es leicht zu ersehen , dass (wenn man erst einmal die Krystalle von Achmatowsk als hexagonal betrachtet) dem Beobachter die Wahl blieb: entweder die Genauigkeit der Winkel (dh die Wahrheit) zu opfern und die Einfachheit der krystallographischen Zeichen beizubehalten, oder die Einfachheit der Zeichen zu opfern und die wahre Grosse der Winkel beizubehalten. Damals entschied ich mich zu diesem letzten Entschluss.
Page 20 - Daher ist es möglich, dass die Ebene der optischen Axen unser klinodiagonaler Hauptschnitt ist. Nach BLAKE'S Beobachtungen ist eine der optischen Axen zur Spaltungs-Fläche geneigt unter dem Winkel = 27° 40' und die andere unter 58° 13'; folglich bilden die optischen Axen unter sich die Winkel von 85° 53
Page 17 - Spec. Gew. , nach G. ROSE'S Bestimmung;, = 2,774. Härte = 2,5. Die Krystalle sind ganz ausgezeichnet dichroitisch, nämlich: wenn man das basische Pinakoid gegen das Licht hält, so sind die Krystalle smaragdgrün durchscheinend; wenn man sie dagegen mit ihren Seitenflächen gegen das Licht wendet, so sind sie entweder braun oder hyazinthroth durchscheinend.
Page 455 - Dieses hielt mit zwei kurzen Unterbrechungen etwa 3 Stunden an, und während der Pausen warf der Berg nur Schlamm aus; aber schwere erstickende Gase und Dämpfe strömten gewaltsam aus dem Schlunde und erfüllten die Luft. Vor jeden Schlamm- und Flammen Ausbruch wiederholte sich das unterirdische Geräusch, und man bemerkte in unmittelbarer Nähe des Vulkans ein leichtes Zittern der Erde, wahrend die brennende Schlamm-Masse .selbst sich sehr stark und nach verschiedenen Richtungen bewegte.
Page 9 - Indessen alle diese Verwickelungen hatten eine sehr wichtige Ursache zum Grunde, die nämlich, dass wir bisher ganz im Irrthum über das Krystall-System des Achmatotesktchen Minerals waren.
Page 14 - Basis = 120° 0' und 60° 0' *. Daher erhält in den Kombinationen, wo die Flächen t oder h eintreten , das basische Pinakoid P die Figur des regulären Sechsecks, wodurch die Krystalle den Charakter der Kombinationen des hexagonalen Systems annehmen.
Page 18 - ... erleidet er dieselben Veränderungen wie auf der Kohle, gibt aber dabei eine ziemlich bedeutende Menge Wasser ohne Spuren von Flusssäure. Von Borax wird er leicht zu einem klaren Glase aufgelöst, das mit der Farbe des Eisens gefärbt ist. Von Phosphor-Salz unter Ausscheidung von Kieselsäure zu einem eben so gefärbten Glase, das beim Erkalten undurchsichtig wird. Mit Soda bildet er auf der Kohle eine aufgequollene braune schwer schmelzbare Masse.
Page 10 - Mineral. Im Lauf dieses Artikels werde ich mich daher des Namens „Klinochlor" für unser Mineral bedienen. Der Klinochlor von Achmatowsk ist eine sehr schöne Mineral-Species. Er trifft sich in Begleitung hübscher Varietäten krystallisirten Granats, Diopsids, Apatits und verschiedener anderer Mineralien , an welchen diese Lokalität in so seltener Weise reich ist. Viele dieser Krystalle haben ein tafelförmiges Ansehen, während die anderen in der Richtung der Vertikal- Achse mehr oder weniger...

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